Das Schönste am Mannschaftstraining ist doch das Miteinander. Seit einem Jahr trainiert die U8 inzwischen miteinander und das vor allem freundschaftlich. Nun stand das erste Freundschaftsspiel auf dem Plan. Freunde gegen Freunde? Also alles wie immer?
Wie sich herausstellen sollte, war an diesem Tag nichts wie immer. Es war Samstag (17.07.2021), kein Dienstag, kein Donnerstag und dennoch Hockey-Tag. Das Frühstück fiel kürzer aus und die Eltern waren nervöser als üblich. Diese Aufregung sollte sich im Laufe des Vormittags steigern, allerdings war davon bei den Kindern wenig zu spüren, das mussten die Eltern allein mit sich ausmachen. Ein gut gefüllter Zuschauerbereich und erstmals mannschaftlich gleich gekleidete weinrot-blaue Freunde waren der erste Vorgeschmack auf das, was die GHC09-U8-Kinder an diesem Tag erwarten sollte. Diese staunten nicht schlecht, als ein blau-weißes und vorbildlich geordnetes, vor allem aber unbekanntes Team auf dem Platz eintraf. Die Gegnerinnen. In diesem Fall eine freundschaftliche Begegnung mit den Mädchen des Braunschweiger BTHC. Sie waren hoch motiviert, die Eltern der U8 ebenfalls. Die Hoffnung lag nun vor allem auf den Trainern Jelena und Tim.
Während man in der eigenen Mannschaft noch die Aufstellung diskutierte, rannten bereits vier blau-weiße Spielerinnen in Richtung der eigenen Tore. Plötzlich ergab es einen Sinn, weshalb diese gedeckt werden mussten. Und auch, dass die heiß begehrte Position des Stürmers gleichzeitig die Rolle der unermüdlichen Verteidigung zu übernehmen hatte. Schläger schlugen aufeinander und der Ball wurde keineswegs freundschlaftlich hin und her geschupst, nein, er wurde hart geschlagen. Was für eine Erfahrung! Kampfgeist und Ausdauer statt Spielerfahrung waren nun gefragt. Ebenso die lautstarken Anweisungen der Trainer, die fragende Gesichter samt Ball in die richtige Richtung zu lenken versuchten. Zum Glück waren mehrere Spiele angesetzt, so dass jedes Kind Spielpraxis und eine Ahnung davon bekam, dass es Spielregeln gibt, die von unparteiischen Schiedsrichtern mit bisher unbekannten Armbewegungen deutlich gemacht werden.
Die Braunschweigerinnen zeigten viel Verständnis und belegten damit die Idee des Freundschaftsspiels. Nichtsdestotrotz wurde hinter den Absperrungen auf Publikumsseite gejubelt (und auch gewettert), als wären es die Olympischen und nicht die allerersten Spiele. In jedem Fall ein guter Einstieg in die Spielpraxis für alle Beteiligten, die nach dem Spiel zum gemütlichen Beisammensein übergingen und sich hungrig über die leckeren Bratwürste hermachten. Es war zugleich ein letztes Treffen vor den Sommerferien. Nicht ganz, denn ein Teil der frisch getauften Mannschaft sollte am nächsten Tag in Braunschweig auf dem Hockeyplatz des BTHC stehen. Auch für die U8 gilt ab jetzt, nach dem Spiel ist vor dem Spiel.










